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Fronleichnam ist ein sehr bedeutsames Fest der katholischen Kirche und findet jedes Jahr zehn Tage nach Pfingsten bzw. am 60. Tag nach Ostern statt. Es erinnert an die Gegenwart von Jesu Christi und wird auch „Fest des heiligen Leibes und Blutes Christi“ genannt.
Das Besondere daran ist, dass die Katholiken mit der Hostie den Leib Christi ehren. Aber was ist überhaupt eine Hostie? Die Hostie ist eine Art Oblate, also weißes Esspapier, welche für die Kirche in speziellen Bäckereien hergestellt wird. Sie bestehen aus Weizenmehl und Wasser. Ähnlich wie Matzen, das ungesäuerte Brot der Juden.
Tradition & Brauchtum
Im Rahmen der heiligen Eucharistie, dem Abendmahl, wird Brot & Wein zum Leib & Blut Christi. Durch das Essen der Hostie und das Trinken des Weins werde Jesus sowie seine Liebe Teil der Gemeinde. Dieses Ritual geht auf das letzte gemeinsame Abendmahl von Jesus mit seinen Aposteln zurück. Mit den Worten „Das ist mein Leib“ / „Das ist mein Blut“ teilte er das Brot sowie den Wein an seine Gefährten aus.
Um die Anwesenheit Jesu Christi zu verkünden ziehen die Katholiken gemeinsam durch die Straßen. Bei der Prozession wird gesungen und gebetet. Die Hostie als Sinnbild des Leibes Christi wird in einer Monstranz, einem kostbaren Gefäß, von einem Priester vorangetragen.
Der Begriff „Fronleichnam“ und dessen Bedeutung
Die Namensgebung ist auf das Mittelhochdeutsch zurückzuführen – denn „fron“ steht für „Herr“ und „lichnam“ meint den lebendigen Leib. Somit kommt die Bedeutung dem lateinischen „festum corporis Christi“ zu deutsch „Fest des heiligen Leibes Christi“ gleich.
Auch wenn aufgrund der Pandemie in diesem Jahr keine ausgedehnten Prozessionen und Messen stattfinden können, wünschen wir allen Katholiken ein freudvolles Fest im Kreise der Liebsten.
