Der Tag der Liebenden – Valentinstag

Valentinstag2023

Im Grunde bestehen bei diesem alljährlichen „Tag der Liebenden“ lediglich zwei Lager. Das Eine, welches all diesen Klimmbimm mit Geschenken, Pralinen und Blumen für absoluten Humbug sowie für eine rein kommerzielle Erfindung der raffgierigen Blumenindustrie hält. Und das Andere, welches das ganze Jahr eifrig daraufhinfiebert den romantischsten Tag des Jahres zu zelebrieren. Auch – wenn öffentlich gesagt wird, man erwarte im Grunde keine große Überraschung oder Ähnliches – wissen wir, dass das nicht stimmt. 

So ein bisschen gegoogelt hat das bestimmt jeder Zweite unter uns mal. Vermutlich jedoch nicht sonderlich akribisch – sodass die Recherche nach dem ersten triftigen Argument gegen diesen Brauch endete und somit eine perfekte Erklärung für das Nicht-Schenken parat war. 

Gibt es denn nun überhaupt einen historischen Bezug?

Die Antwort ist ganz klar: Jein. Also tatsächlich geht eine Herleitung, weshalb dieser Tag der Liebe gewidmet wird, auf den heiligen Valentin zurück. Dieser lebte im 3. Jahrhundert und gilt als Schutzpatron der Liebenden. Er traute zur damaligen Zeit Paare nach christlichem Ritus, trotz ausgesprochenem Verbotes durch den herrschenden Kaiser. Die von ihm vermählten Beziehungen standen der Überlieferungen nach unter besonders gesegnetem Zeichen. Im Zuge der Zeremonie übergab er den Liebenden Blumen aus seinem eigenen Garten. Am 14. Februar 269 wurde Valentin auf Befehl des Kaisers enthauptet. Lange Zeit wurde dieser Tag im Kirchenjahr als Erinnerung zu Ehren des heiligen Valentins begangen. Im Jahr 1969 erfolgte die Austragung des Gedenktages aus dem römischen Generalkalender, da es nicht ausreichend Belege für die Existenz um die Gestalt des Valentins gab. Mittlerweile finden am 14. Februar wieder vermehrt Segnungsgottesdienste in der Kirche statt. 

Wie erreichte uns dieser Brauch in Deutschland?

Ganz einfach. Angefangen in England. Hier entstand die Tradition der „Valentinspaare“. Diese wurden auserkoren und dazu verpflichtet sich gegenseitig eine Freude – in Form eines Präsentes – zu bereiten. Auswanderer nahmen diesen Brauch mit in die Vereinigten Staaten und von dort aus kam dieser direkt – nach dem zweiten Weltkrieg – zu uns nach Deutschland. Und schwups gab es im Jahre 1950 den ersten Valentinsball und im Zuge der fluoreszierenden Wirtschaft wurde von nun an auch tüchtig an der Werbetrommel seitens der Blumenindustrie gerührt. Zack – da war das allseits bekannte Klischee um die Verschwörung des Valentinstages geboren.

Festhalten lässt sich nun doch, dass dem Tag der Liebenden ein gewisser Zauber innewohnt. Ob wissenschaftlich belegt oder nicht – die Idee ist doch eine ganz wundervolle. Für das symbolische Zelebrieren der Liebe braucht es zwar keinen festgeschriebenen Tag, dennoch darf es wohl einen geben, an dem diese kollektiv gefeiert wird. Es bleibt jedem frei sich diesem Brauch anzuschließen – diesen kategorisch auszuschließen ist doch aber auch nicht die feine englische Art!

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