Die große Oster-Story

Ostern2023

Wo fängt die Osterzeit an und wo hört sie auf? Was wird an Ostern gefeiert und warum verbindet dieses Fest Trauer und Freude miteinander?

Beginnen wir einmal chronologisch:

Der offizielle Start in die Osterzeit erfolgt am Palmsonntag, der stets eine Woche vor Ostern stattfindet. Mit diesem Tag feiert die christliche Gemeinschaft den Einzug Jesus in Jerusalem. Er sei auf einem Esel in die Stadt geritten, während ihn die Menschen mit wedelnden Palmenzweigen begrüßten. Vor allem in der evangelischen Kirche ist dies eine Woche der Stille, da an die Leiden Jesus gedacht wird. Bei den Katholiken wird diese als Heilige Woche beschrieben. 

Der nächste bedeutende Tag trägt den Titel Gründonnerstag – manch einer nennt ihn auch Palm- , weißen, hohen oder heiligen Donnerstag. An dem fünften Tag der Karwoche wird an das letzte Abendmahl, welches Jesu mit seinen Jüngern am Abend vor seiner Kreuzigung zelebrierte, gedacht. Dem Glaube nach habe Jesu seinen Jüngern die Füße gewaschen, um zu zeigen, dass er ihnen diene. In jener Nacht wurde er von seinen Verfolgern festgenommen, nachdem er durch einen seiner Jünger namens Judas verraten wurde.

Es folgt der Tag an dem Jesu durch den römischen Stadthalter Pontius Pilatus in Judäa zum Tode verurteilt wurde. Der Grund für seine Bestrafung lautete vor allem Gotteslästerung. Zudem wurde ihm vorgeworfen, dass er die Herrschaft des Kaisers in Frage stellte, indem er sich zum König der Juden ernannt habe. Das Urteil lautete Hinrichtung durch Kreuzigung auf dem Berg Golgatha. Der Gedenktag trägt den Namen Karfreitag. Und auch der darauffolgende Karsamstag ist ein Tag der Stille und des Gedenkens an die Leiden Christi. 

Schließlich findet das höchste Fest in der christlichen Gemeinde statt: Das Osterfest. An diesem Tag, dem Ostersonntag, wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Mit diesem Ereignis wird auch der Glaube an ein Leben nach dem Tod begründet. Der Geschichte zufolge fanden Frauen am Morgen die leere Grabstätte vor. Ein Engel verkündete ihnen die Botschaft über die Auferstehung Jesu Christi. Am darauffolgenden Tag – Ostermontag – erschien der Herr selbst einigen seiner Jünger, die ihn erkannten. Auch Sie verbreiteten die frohe Nachricht. Somit begehen die Christen jedes Jahr das Osterfest voller Liebe, Hoffnung und Vertrauen in Gott.

Wie immer ist es natürlich auch interessant zu erfahren, welche Traditionen & Brauchtümer mit den Feiertagen verbunden sind:

Also zunächst einmal könnt ihr euch sicherlich denken, dass der eine oder andere Gottesdienst stattfindet – Abendmahl- und Osternacht-Gottestdienste, Andachten zur Todesstunde Jesus und weitere Zusammenkünfte, an denen die Ostergeschichte und die Auferstehung gemeinsam zelebriert werden.

Selbstverständlich gibt es auch an Ostern traditionelle Speisen, die auf den Tisch kommen, zum Beispiel der berühmte Osterzopf oder auch Osterkranz genannt. Dies ist ein geflochtener Hefezopf, der symbolisiert wie eng die Menschen mit Gott verbunden sind. Darüber hinaus gibt es das allseits bekannte Osterlamm. Das Lamm selbst gilt in vielen Religionen als Opfertier. Es steht vor allem für Frieden und Reinheit. Auch Fisch zählt zu dem traditionellen Speisen. Der Fisch ist eines der wichtigsten Symbole für den christlichen Glauben.

Kommen wir zum berühmten Osterei. Eier sind an Ostern nicht wegzudenken. Sie werden gekocht, bemalt, ausgeblasen und an Bäume oder Sträucher gehangen. Aber wofür stehen sie eigentlich? Eier symbolisieren Fruchtbarkeit. Sie stehen für den Sieg des Lebens über den Tod. Zudem passen sie ganz hervorragend zur Frühlingszeit, in der alles wieder zum Leben erwacht und erblüht.

Und welche Bedeutung hat der Osterhase?

Über die Herkunft des Osterhasen ist man sich nicht ganz einig. Es gibt verschiedene Ansätze, die eine mögliche Verbindung zwischen Hasen und Ostern zu erklären versuchen. Da wäre beispielsweise – ähnlich, wie bei den Eiern – die Symbolik. Denn auch der Hase steht für Fruchtbarkeit und bringt vor allem im Frühjahr viele Jungen zur Welt. Ein weiterer Erklärungsversuch bezieht sich auf die Tatsache, dass die ausgehungerten Hasen im Frühjahr zur Nahrungssuche in die Dörfer kommen. Man ging davon aus, dass diese sonst recht scheuen Tiere vor allem in die Gärten kamen, um die Eier zu verstecken. Es gibt auch noch die Version, die von Eltern erfunden wurde. Diese brauchten schließlich eine plausible Erklärung für die Kinder, wer oder was ihre Nester füllt. Und da Hasen dafür bekannt sind, dass sie besonders schnell und flink sind, war es naheliegend diese als Nestfüller zu benennen. Spannend ist auch die Version des missglückten Osterlamm-Gebäcks. Eine Geschichte erzählt, dass sich mal ein Gebäck im Ofen so verformt haben soll, dass das Lamm wie ein Hase aussah.

Ob schließlich eine der Geschichten stimmt, wissen wir nicht. Aber schön ist es doch das Funkeln in den Augen der Kinder zu sehen, solange sie noch an den Zauber des Osterhasen glauben. 

Wir wünschen allen eine wunderschöne & friedliche Osterzeit.

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